Eine Reflexion und geführte Achtsamkeitsmeditation
Im März 2020 fanden mein Mann Norbert und ich uns unerwartet in Spanien eingesperrt, als die Grenzen geschlossen wurden. Die Vorschriften für die Abriegelung waren äusserst streng und untersagten alle nicht lebensnotwendigen Aktivitäten. Wir verliessen das Gelände unseres Ferienhauses zwei Monate lang nicht, abgesehen von gelegentlichen Einkäufen von Lebensmitteln. Da mein Mann zur höchstmöglichen Risikogruppe gehört (er ist nicht nur ein älterer Mann, sondern erholte sich vor kurzem von einem massiven Herzinfarkt, gefolgt von einer schweren Lungenentzündung und anhaltenden Blutgerinnseln in der Lunge), waren wir äusserst wachsam, bis hin zur Sterilisation jedes gekauften Artikels und zum sofortigen Waschen der Kleidung, die ich im Supermarkt trug. Dies waren sehr frühe Tage der Pandemie, und wir hatten nur wenige wissenschaftliche Informationen, auf die wir uns verlassen konnten.
Etwas später, als Solo-Spaziergänge in der Natur erlaubt waren, begann mein Mann, lange Spaziergänge in den Bergen in der Nähe unseres Hauses zu unternehmen. Wegen einer Fußverletzung konnte ich mich ihm nicht anschliessen. Aber ich merkte, wie heilsam das Leben in den Bergen für ihn war, da es ihm viel von der Angst nahm, die er empfand. Also begann ich, in unserem Garten zu sitzen und den Blick auf die Berge zu üben. Je mehr ich das tat, desto mehr wurde mir bewusst, dass die Berge bei mir saßen.
Dieses ist eine Live-Aufnahme einer Reflexion und geführten Meditation, die sich eines Tages spontan ergab. Es gibt keinen Schnitt, weder von den Vögeln noch von dem gelegentlich vorbeifahrenden Auto. Die Aufnahme ist in Englischer Sprache
Jetzt, im Juli 2020, wo die Pandemie in den USA, Brasilien und Indien grassiert und überall auf der Welt Spitzen auftreten, brauchen wir die Weisheit der Berge mehr denn je.
Im MBSR-Programm gibt es eine von Jon Kabat-Zinn geschaffene Bergmeditation, die Beständigkeit, Verwurzelung und Widerstandsfähigkeit unterstützt. Meine Meditation ist ganz anders, und doch gibt es Ähnlichkeiten. Ich untersuche insbesondere das Thema, wie man mit dem, was ist, leben kann.
Mögest du sicher sein. Möge es dir gut gehen.
Linda Lehrhaupt
Susanne Schneider, Ihre Ansprechpartnerin beim Institut für Achtsamkeit, hilft gerne weiter:
Tel: +49-172-2186681
Sprechzeiten:
Dienstag: | 10:00 - 13:00 Uhr |
Donnerstag: | 10:00 - 13:00 Uhr |